Eine wichtige Voraussetzung, um Pflegebedürftige menschlich zu begleiten und fachkompetent zu versorgen, beginnt mit der Fähigkeit sich in die Nöte der Betroffenen einfühlen zu können. Altersgebrechlichkeit und schwere Erkrankungen führen häufig dazu, dass sich im Umgang mit den alltäglichen Dingen massiv persönliche Einschränkungen einstellen. Aufgrund mangelnder oder gänzlich fehlender Eigenerfahrung können diese von gesunden Menschen oft nur sehr schwer nachvollzogen werden.

Aber was bedeutet es für Menschen,

• wenn das Augenlicht oder das Hörvermögen verloren geht?
• wenn die Hände so stark zittern, dass das Trinken aus einer Tasse nicht mehr gelingt?
• wenn das Laufen so schwerfällt, dass eine Treppe im eigenen Haus nicht überwunden werden kann?
• wenn eine Körperseite durch einen Schlaganfall vollständig ausgefallen ist und diese nicht mehr dem eigenen Willen gehorcht?

Im Rahmen eines Workshops werden die TeilnehmerInnen diese Einschränkungen am eigenen Körper mit Hilfe eines Alterssimulationsanzuges, Händetremor-Simulators und 6 verschiedenen Sehbehinderungsbrillen persönlich erleben.

Die Empathie für alte und behinderte Menschen wird durch diesen Workshop besonders stark entwickelt.

Eignung der Fortbildung für Auszubildende: 1. - 3. Ausbildungsjahr

Anrechenbare Stunden für den Ausbildungsnachweis nach § 17 Punkt 3 PflBG : 4 Stunden